Montag, 27. Mai 2013

Ein letzter Eintrag

Irgendwann ist auch die längste Reise zu Ende und für uns geht es in 2 Tagen zurück nach Bielefeld. 
Gerade eben haben wir unseren Leihwagen abgegeben.
Wir blicken auf viele spannende und schöne Momente mit unverhofften und liebenswerten Begegnungen zurück.
Kaum vorstellbar, was wir in dieser Zeit gesehen und erlebt haben. 
TROTZDEM, freuen wir uns sehr auf Euch zu Hause. Denn der schönste Platz ist dort wo die Liebsten sind. 
Darüber hinaus gibt es noch ein paar Kleinigkeiten, über die ich mich auch noch freuen werde:
Ein funktionierendes Badezimmer, mit immer warmen Wasser
Einen Fön, der Fernseher, eine Couch (ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte Mal auf einer saß), unseren Kühlschrank!!!
Süßigkeiten, die nicht in der Sonne zerlaufen sind, Eis, Salat, der keinen Durchfall macht, 
Nachts ohne Sorge zu Fuß durch die Stadt gehen zu können, eine Handtasche zu haben, immer Strom zu haben, 
kein Umrechnen beim Bezahlen mehr, 
Mehrkornbrot und Frikadellen, 
mehr als 2 kurze Hosen zur Auswahl haben, Internet, wann immer ich mag, 
zu Fuß zu gehen 
Kurven zu fahren und eine grüne Landschaft...
Aber es gibt auch viele Dinge die wir vermissen:
Der Tankstellenjogi, der für uns tankt
Die Sonne
Der Sternenhimmel hier!!
Das Fleisch von Namibia 
Game Drives
Die Ruhe der Wildness
Hippogebrüll in der Nacht
Keine Staus, keine Ampeln
Abend früh ins Bett
Braain (Grillen)
Immer wieder aufbrechen und neues sehen

Ach und noch sooooo viel mehr! 
Wir hoffen Euch alle gesund wieder zu sehen! 






Dienstag, 21. Mai 2013

Samstag, 18. Mai 2013

Windhoek

Lang ist es her seit dem letzten Eintrag in Viktoria Falls. 
Mittlerweile sind wir schon wieder in Windhoek, beide Kräder wurden in Walvis Bay fachmännisch verpackt und sind auf dem Weg nach Hause, die Frisuren sind auf Vordermann gebracht und die Wäsche ist gewaschen. 
Vielen Dank an Kerstin Strothmann von TWC, die uns super bei der Zollabfertigung unterstützt hat. 
Auf geht's nun
zur 2. Urlaubsetappe.
Marco und ich werden bis zu unserem Rückflug mit einem Leihwagen durch die Lande fahren. Und damit kann auch ich endlich wieder selbst fahren!! FREUDE! 
Grobes Ziel sind die Epupa Falls im Nordwesten von Namibia. Route und Übernachtungen werden dann spontan beschlossen. 


Wir freuen uns schon sehr auf zu Hause, jedoch müssen wir vorher erst noch ein wenig Urlaub von der Reise machen😄🌴

Dienstag, 7. Mai 2013

Viktoria Falls

Seid ein paar Tagen sind wir nun auf dem Rückweg. Zur Zeit sind wir für 3 Tage in Victoria Falls in Sambia eingekehrt. Der Backpacker nennt sich Jollyboys und ist der älteste im Ort. Hier trifft man Reisende, die häufig sogar mehr als ein Jahr unterwegs sind. Einer von Ihnen ist ein Mann aus dem ehemaligen Jugoslawien(leider habe ich seinen Namen vergessen), der seit 5 Jahren mit seinen Fahrrad in der ganzen Welt unterwegs ist.
Seine Art die Welt zu sehen war unheimlich spannend und kann in kurzen Worten kaum wieder gegeben werden.
























Mittwoch, 1. Mai 2013

Lake Malawi, South Luanga NP Sambia

Uiiiui, am Malawisee haben wir es uns richtig gut gehen lassen. Marco hat sich eine Bermuda Shorts nähen lassen und ich mir eine Handtasche. Selbst die Diva ist nicht zu kurz gekommen und hat ein feines Tatoo bekommen. Nach drei Tagen war Marco bekannt wie ein bunter Hund unter den Lokals. Letztendlich auch weil er bei den anderen Touristen ordentlich die Werbetrommel für die Schorcheltrips gerührt hat. Dafür gabs dann bei der Sundowner Tour ordentlich Rabatt.

Nichtsdestotrotz bedeutet eine Reise auch ein weiterkommen. Schließlich gibts noch mehr zu sehen!
Auf dem Weg zu Malawis Hauptstadt Lilongwe, machten wir kurz Mittagspause in einem kleinen Dorf. Dort gab es dann lekka frittierte Kartoffeln aus der Plastiktüte.
Wann immer wir anhalten auf dieser Reise scheinen wir ein Magnet für die Einheimischen zu sein. Oft kommen sie neugierig oder jubelnd aus ihren Dörfern angelaufen und wollen wissen wer wir sind, woher wir kommen und wohin wir fahren. Nicht selten wird auch nach Geld gefragt. Wobei ein freundliches Nein unsererseits oft akzeptiert wird.
Lilongwe war wenig spektakulär und wir waren froh, nach nur einer Nacht, aus dem Verkehrsgewirr wieder raus zu sein. Nach wie vor wird hier sehr rasant und rücksichtslos gefahren.
Spektakulär dagegen war der South Luangwa National Park in Sambia. Der Grenzübergang verlief übrigens mal wieder ohne Probleme, trotz des Carnets.
Wir hatten uns eins der günstigeren Camps(Flat Dogs) ausgesucht, waren aber doch dann sehr vom Luxus überrascht.
Wir hatten ein Zelt mit Dusche, Toilette, Strom, Warmwasser und zwei unglaublich bequemen Betten (man glaubt gar nicht wie gut das tut nach 2 Monaten in einem Bett zu liegen, bei dem sich nicht die Sprungfedern in den Körper bohren). Das beste jedoch war die Aussicht auf den Luangwa Fluss, 15m vom Zelt entfernt.
in dem Fluss gab es unglaublich viele Hippos, die tagsüber nur träge im Fluss lagen, nachts jedoch kommen sie raus und suchen nach Futter-auch im Camp! Das war auch ein Grund warum wir nach einbruch der Dunkelheit von einem Sicherheitsmann durch das Camp geleitet wurden! Diese Männer sitzen die ganze Nacht im Camp verteilt und sind nur für unsere Sicherheit da gewesen. Klingt komisch, ich war Gestern allerdings ganz froh von einem begleitet zu werden, da vor unserem Zelt 2 Hippos auf mich warteten. Des nachts sind sie dann wieder gekommen, um sich an einem Busch in der unmittelbaren Nähe unseres Zeltes zu laben. So nah war ich den Tieren noch nie.
Der Tagesablauf in solchen Camps sieht folgendermaßen aus:
Der Wecker klingelt um 5 Uhr. Waschen, Anziehen und vom Sicherheitsmann zum Frühstück geleitet, da es um diese Uhrzeit noch dunkel ist. Dann gibt's nen heißen Instand Kaffee, ein Toast und um 6 Uhr beginnt der erste 4 stündige Game Drive. Nach Rückkehr wird ein kleiner Mittagssnack zu sich genommen. Bis 15.30 Uhr ist "freie Zeit" und dann trifft man sich zur Tea Time, ehe es um 16 Uhr zu einem weiteren 4 stündigen Game Drive weiter geht. Hier geht die Sonne bereits um 18 Uhr unter, d.h. die Hälfte der Zeit sucht man mit Hilfe eines Scheinwerfer nach nachtaktiven Tieren.
Nach der Rückkehr um 20 Uhr wird gemeinsam gegessen, über das Gesehene philosophiert und der Abend klingt dann langsam aus. Je nachdem wie lange gebucht ist, wird der Ablauf wiederholt. Uns und unserem Geldbeutel hat jedoch ein solcher Tag völlig gereicht, um viele, viele Tiere zu sehen.
Nun sind wir in Petauke, als Zwischenstation. Morgen geht's dann nach Lusaka!























Samstag, 27. April 2013

Lake Malawi, Cap Maclear

Nach vier laaaaangen Fahrtagen haben wir es nun endlich geschafft, wir sind am wunderschönen Malawisee! Hier werden wir auch erst mal drei Tage bleiben.
Heute waren wir schorcheln. Das Wasser war soooo schön warm und klar, so dass wir viele Fische sehen konnten. Quasi wie im Aquarium. Unser Captain hat für uns auf einer Insel lekka Fisch gebraten, während wir uns in der Sonne aalen konnten. Auf dem Rückweg hat Marco dann das Steuer übernommen und dafür viel Beifall von den Einheimischen am Ufer erhalten. Heute ist nämlich Samstag und somit Waschtag für Mensch und Kleidung am See.










Donnerstag, 25. April 2013

Vilankulo, Chimoio, Tete,Blantyre

Vilankulo:
Vilankulo ist ein netter quirliger, kleiner Ort mit vielen Markständen auf und an der Straße, in denen jede erdenkliche Ware angeboten wird. Backpackern (engl. Rucksack Reisende) die nach stundenlanger Fahrt in total überfüllten Minibussen orientierungslos den Weg zum nächsten BP suchen. Dazu jede Menge Staub und ebenso laute Musik an jeder Ecke!
Unterkunft haben wir zunächst bei einem deutschen Backpacker dem Complexo de Allemange gesucht. Da uns der nicht so gut gefallen hat und außerdem viel zu weit weg vom Strand war, sind wir nach einer Nacht in den Beach Village Backpacker zu Justin und seiner Familie gezogen. Perfekt, da nebenan gleich der angesagte Baobab Backpacker war. Wir konnten dort essen und trinken und anschließend in Ruhe schlafen.
Justin ist ebenfalls Biker, schnell verstandenen wir uns sehr gut mit ihm und verbrachten 2 tolle Abende mit ihm, seiner Familie und seinen Freunden beim Braain (engl. Grillen)! Danke für die Einladung!
Am 3. Tag fuhren wir mit einer Dhow (Nussschale mit Segel) zu einer der 5 vorgelagerten Inseln um zu Schnorcheln. Mit an Board Alex und Marian, ein ebenfalls sehr nettes Paar aus GB/USA.
Zusammen erforschten wir mit Schnorchel und Flossen die Unterwasserwelt.

Chimoio:
Wir hatten von vielen gehört, dass der Weg von Vilankulo nach Chimoio definitiv auf den ersten 150 km voller Schlaglöcher sein wird. Also sind wir vor dem Frühstück aber erst nach dem ersten Kaffee um 6 Uhr aufgebrochen, um tagsüber genug Zeitpuffer zu haben. Angekommen sind wir im Pink Papaya BP bei Anja und Florian (dt. Besitzer) um 16 Uhr nach 480 km. Die Strecke zog sich im Nachhinein noch mehr als wir gedacht haben, entweder waren Tiere oder Menschen auf der Fahrbahn, oder es gab Schlaglöcher, oder meine Lieblingsfreunde die Taxifahrer kreuzten unseren Weg. In den Umliegenden Dörfern waren übrigens alle zugleich auf der Fahrbahn und staunten oftmals nicht schlecht wenn wir mit dem Motorrad daher kamen, Straßenarbeiter hörten auf zu arbeiten, winkten und freuten sich.

Tete:
Ist der heißeste Ort in Mosambik mit Temperaturen von bis zu 50 Grad ca. 120 km vor der Grenze zu Malawi auf 1100 m Höhe gelegen am schönen Sambesi. Nachdem wir wieder den ganzen Tag auf Rad verbracht haben, gabs nen kühles Bier, eine mal wieder nur kalte Dusche, lekka Abendbrotessen, ein zweites und drittes Bier und um acht Uhr gingen bei uns die Lichter aus! Das war Tete!

Grenzübergang Malawi, Blantyre:
Von Tete bis hinter die Grenze zu Malawi brauchten wir für 120 km 3 Stunden. Wobei der Grenzübergang nur eine halbe Stunde dauerte. Die Schlaglöcher auf der Teerstraße waren so tief, dass eine Giraffe nur noch mit dem Kopf heraus geschaut hätte! Ganze zu schweigen von den vielen Trucks auf der Straße. Interessanterweise befanden sich die meisten Schlaglöcher in den Dörfern, gegen eine kleine Gebühr boten die Einheimischen an, diese zu stopfen!
Im Doogles BP (dank an Hengel für den guten Tip) trafen wir dann auf Anton, einen Motorradreisenden aus Cape Town. Mit ihm verbrachten wir einen tollen Abend bei Livemusik, wie man sicher auf den Fotos erkennen kann.